Ich besuche Dialog in Deutsch, um mein Deutsch zu verbessern.
Ich beeile mich, um den Bus nicht zu verpassen.
Ich laufe fast jeden Tag, um meinen Körper zu verstärken.
Leute lesen mein Blog, um sich zu amüsieren.
Sie stehen auf die lange Schlange, um Eintrittskarten zu kriegen.
Über diese „um… zu…“ Infinitivkonstruktion geredeten wir am Mittwoch. Laut easy-deutsch.de heißen Sätze mit solcher Konstruktion „Finalsätze“. Finalsätze antworten die Fragen. Deswegen sind solche Finalsätze bestens geeignet, wenn man seinen Zweck, sein Ziel oder seine Absicht erklären will. Mit dieser Konstruktion müssen das Subjekt des Hauptsatzes und des Finalsatzes dieselbe sein (wenn nicht, dann muss man einen Nebensatz mit „damit“ bilden). Um die Konstruktion richtig zu benutzen benötigt, dass man nicht das Subjekt in dem Finalsatz wiederholen darf. Zum Beispiel, sagt man nicht »Ich besuche Dialog in Deutsch, um *ich mein Deutsch zu verbessern«.
Diese „um… zu…“ Infinitivkonstruktion gefällt mir sehr, weil ich den zuerst in den Kinderbücher von Martin Widmark begegnete. Vielleicht ist das der Grund, dass ich diese Konstruktion nicht nur mit „Wozu?“ und „Wofür?“ sondern auch mit „Warum?“ verbinde: Kinder sagen immer „Warum?“